Institut für Werkstoffkunde und Schweißtechnik

Reibschweißen

Beim Rotationsreibschweißen wird ein Bauteil eingespannt und auf eine hohe Drehzahl gebracht. Das zweite Bauteil wird mit hohem Druck in das sich drehende erste Bauteil gedrückt. Die Kontaktflächen erwärmen sich durch die Reibung. Das Material ist jetzt gut verformbar. Durch eine schlagartige Druckerhöhung werden die Bauteile miteinander verschweißt. Die Festigkeit der  Schweißverbindung ist dabei höher ist als die ursprüngliche Werkstofffestigkeit.

Die Schweißverbindung erfolgt ohne ein Aufschmelzen der Materialien, so dass die unterschied-lichsten Materialkombinationen verschweißt werden können. Dies erlaubt große Konstruktions-vorteile und Einsparungspotentiale. Kostenintensive Materialien werden nur in den Bereichen eingesetzt in denen sie notwendig sind. Für andere Bereiche können Sie einfachere Werkstoffe verwenden.

Mit unseren innovativen Reibschweißverfahren bieten wir Ihnen die Möglichkeit diese Vorteile zu nutzen um Bauteile artgleicher oder unterschiedlicher Werkstoffe zu verbinden.

Auch verschiedene Geometrien lassen sich so kostengünstig miteinander verbinden. Aufwendige Zerspanungsarbeiten können damit entfallen. 

Wir verschweißen die unterschiedlichsten Stähle sicher miteinander. Aber auch viele Werkstoffkombinationen, wie die z.B. Stahl/Kupfer, Stahl/Aluminium und Stahl/Titan, können wir prozesssicher realisieren.

Wir unterstützen Sie hinsichtlich der konstruktiven Auslegung Ihrer Bauteile sowie bei der Auswahl geeigneter Materialkombinationen und führen die entsprechenden Versuche zur Parameterfindung, inklusive werkstoffkundlicher Qualifizierung, für Sie durch.

Unsere Produktionsabteilung bietet Ihnen die Möglichkeit der anschließenden Serienfertigung Ihrer Bauteile. Für eine Nachbearbeitung stehen Zerspanungsmaschinen zu Verfügung.

Derzeit fertigen wir Reibschweißprodukte u.a. für den Schiffbau, für die Werkzeugindustrie und für die Raumfahrt.

 


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